Oscar 2011

Königlich: Vier Oscars für "The King's Speech"

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Mit wenig Überraschungen ging Sonntagabend, die 83. Oscar-Verleihung über die Bühne.

Es war eine Nacht ohne Überraschungen – fast jedenfalls. Das Königsdrama "The King's Speech" holte vier Oscars. Einer der Favoriten ging leer aus. Natalie Portman und Colin Firth wurden als beste Darsteller geehrt.

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"The King's Speech"
Die goldenen Statuetten gingen ausschließlich an die großen Favoriten - The King's Speech räumte vier von 12 Nominierungen ab (darunter bester Film und Regie); gleichviele bekam Inception. Colin Firth und Natalie Portman wurden erwartungsgemäß als beste Darsteller geehrt. Großer Verlierer des Abends ist True Grit , von dessen zehn Nominierungen keine in einen Gewinn resultierte.

Natalie Portman gewann den Oscar als beste Darstellerin
Königlich: Vier Oscars für
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"True Grit" als großer Verlierer
Zumindest eines hatte der Oscar-Abend - einen großen Verlierer: Den Coen-Western "True Grit" war zehnmal nominiert und ging komplett leer aus. Schlimmer erwischte es in der Oscar-Geschichte nur Steven Spielbergs "Die Farbe Lila" (1986) und Herbert Ross' "Am Wendepunkt" (1978), die beide jeweils elfmal nominiert waren und ohne Trophäen blieben.

James Franco und Anne Hathaway moderierten die Oscar-Show
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Beste Nebenrolle
Leider, heuer waren die Oscars langweilig wie noch nie. Auch bei den Oscars für die Nebenrollen setzten sich mit Christian Bale und Melissa Leo (beide "The Fighter") die Favoriten durch. Die von den Jungstars James Franco und Anne Hathaway moderierte Oscar-Show wirkte hölzern, nur ein Kurz-Auftritt von Spaßvogel Billy Crystal sorgte für echte Lacher.

Berührend

Berührend war der Auftritt von "The King's Speech"-Autor David Seidler. Der 73-Jährige, als Kind selbst Stotterer, hielt sein Drehbuch auf Wunsch des britischen Königshauses drei Jahrzehnte lang zurück. Erst nach dem Tod von Queen Mum wurde das Filmprojekt realisiert. "Mein Vater hat immer zu mir gesagt, ich sei ein Spätzünder", scherzte Seidler. "Ich glaube, ich bin der Älteste, der jemals diesen spezifischen Preis bekommt. Ich hoffe, dieser Rekord wird bald und oft gebrochen."

Melissa Leo bekam den Oscar als beste Nebendarstellerin

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Melissa Leo und das „F-Wort“
Für reichlich Gesprächsstoff sorgte Melissa Leo, die einen Oscar als beste Nebendarstellerin erhielt. Erst kam sie in viel zu großen Pumps über den roten Teppich, dann sagte sie während ihrer Dankesrede das ganz böse F-Wort: "Als ich vor zwei Jahren sah, wie Cate (Blanchett) das vor zwei Jahren machte, wirkte es so f****** einfach.
"Dann fügte sie hinzu, dass viele Leute auf diese Bühne kämen, und Jesus für diesen Preis danken. "Ich will nur, dass ihr wisst, niemand hatte mit diesem Award weniger zu tun als Jesus", so Leo. Das wird den Amerikaner auch nicht gefallen...

Die Lister der Gewinner der Hauptkategorien

Bester Film: "The Kings Speech"
Regie: Tom Hooper für "The King's Speech"
Hauptdarstellerin: Natalie Portman in "Black Swan"
Hauptdarsteller: Colin Firth in "The King's Speech"
Nebendarstellerin: Melissa Leo in "The Fighter"
Nebendarsteller: Christian Bale in "The Fighter"
Bester nicht-englischsprachiger Film: "In A Better World" (Dänemark)
Beste Filmmusik: "The Social Network"
Bester Originalsong: "We Belong Together" aus "Toy Story 3"
Spezialeffekte: "Inception"
Originaldrehbuch: "The King's Speech"
Adaptiertes Drehbuch: "The Social Network"
Bester Animationsfilm: "Toy Story 3"
Beste Ausstattung: "Alice In Wonderland"
Beste Kamera: "Inception"
Beste Kostüme: "Alice in Wonderland"
Beste Dokumentation: "Inside Job"
Beste Kurzdokumentation: "Strangers No More"
Bester Schnitt: "The Social Network"
Beste Maske: "The Wolfman"
Bester animierter Kurzfilm: "The Lost Thing"
Bester Kurzfilm: "God Of Love"
Bester Ton: "Inception"
Bester Tonschnitt: "Inception"

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