Konzert-Kritik

Christina Stürmer rockte mit Kravitz-Hit

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Weniger ist mehr. Stürmer überzeugte bei Mini-Konzerten in Linz und Wien. 

Nah dran ist das Motto der Tour und das war Dienstag in Linz und gestern in Wien durchaus wörtlich zu nehmen. Statt wie früher in den Megahallen („Ich weiß nicht, ob ich nochmal die Stadthalle füllen könnte“) rockte Christina Stürmer nun in Miniklubs wie Posthof oder Orpheum. Schweißtreibende Minikonzerte zum Angreifen für je 800 Fans.

Kravitz-Cover
Vom Opener Zeitlupe bis zum traditionellen Finale Engel fliegen einsam lieferte Stürmer einen 24 Songs starken, charismatischen Mix aus Hits (Ich lebe), Raritäten (Seite eins) und der neuen CD Nahaufnahme. Dazu überraschte sie mit einer Hardrock-Sensation. Zum ersten Mal war auch eine Coverversion mit im Programm: Der Lenny-Kravitz-Kracher Fly Away – eine Art Rock-Meisterprüfung, die Stürmer mit Bravour meisterte.

Charisma
Wirkte Christina Stürmer früher auf der Bühne trotz sieben Nummer-eins-Hits eher unlocker und unsicher, so bewies sie sich nun als charismatische Frontfrau von Alanis-Morissette-Dimensionen. Auch dank witziger Zwischenansagen à la "Nach einer Woche Deutschland darf ich nun endlich wieder normal reden!“ Unterstützt von famoser Vier-Mann-Band rund um We Will Rock You-Gitarristen Matthias Simoner überzeugte sie nun nicht bloß bei den Rock-Hits (Wir leben den Moment), sondern fand auch in den Feuerzeugballaden wie Warum oder dem Internet-Voting-Hit Macht nichts musikalischen Halt.

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