Krebs-Kampf

Douglas: Ernster als Gedacht

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Bei David Letterman beschreibt Michael Douglas seinen Kampf gegen den Kehlkopf-Krebs. Der Krebs erreichte Stufe vier.

Es steht doch weit ernster im Krebsdrama um Michael Douglas (65) als bisher angenommen: Die Krebsgeschwüre hätten sich im ganzen Hals ausgebreitet, sagte er beim ersten TV-Auftritt nach der Horrordiagnose in David Lettermans Talkshow. Der Krebs erreichte „Stufe vier“, die schlimmste, gab der Star des Finanzkrimis Wall Street II (ab 21. Oktober im Kino) bekannt.

Immerhin: Seine Ärzte stellten noch keine Metastasenbildung in anderen Organen fest, die Heilungschancen stehen bei 80 Prozent. Eine Woche Chemo- und Bestrahlungs-Therapie hat er hinter sich: Sieben Wochen Tortur folgen. Tatsächlich wirkte Douglas im schwarzen Jacket abgemagert, das Gesicht eingefallen, die Stimme heiser.

„Werde Krebs besiegen!“
Doch sonst ist er ein Bündel an Lebenswillen und Kampfkraft: „Ich werde ihn besiegen“, sagte er zu People. Douglas beschrieb die Qualen der Behandlung: „Die Medikamente führen zu entsetzlicher Übelkeit, die Strahlen brennen im Mund und Rachen, das Schlucken fällt schwer. Das schlägt dich richtig zusammen.“ Dennoch wollte er seine Wall Street-PR-Tour durchboxen. Als gieriger Finanzhai Gordon Gecko gewann er für den ersten Filmteil (1987) den Oscar.

Die Ehe mit Traumfrau Catherine Zeta-Jones (40) gibt ihm Kraft. Die Actrice: „Es ist furchtbar, ihn so niedergeschlagen zu sehen. Sonst ist er ein Energiebündel.“ Mit seinen Kindern Dylan (10) und Carys (7) setzte er sich zusammen, sagte: „Daddy hat Krebs.“

Schlechtes Jahr
Wie entdeckte er die Krankheit? „Ich hatte den Sommer über Halsweh“, so Douglas. Schließlich zwickte ein Arzt ein Stück des verdächtigen Geschwürs ab: „Sie machten eine Autopsie und – Bumm!“

Es ist ein Jahr zum Vergessen für Douglas: Sohn Cameron (31) wurde im April wegen Drogendealerei zu fünf Jahren Haft verurteilt. Ex-Frau Diandra Luker zerrte ihn vor Gericht.

Amerika hält im Kampf gegen den Krebs zu ihm. Als Letterman ihn fragte, ob er etwas tun könne, sagte Douglas nur: „Gib mir eine Umarmung.“

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