Konzert

Katy Perrys Wien-Show: zuckersüß!

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Fünf Stunden im Bus. James-Bond Flucht vor den Fans. Zuckerl-Show am Abend.

Eine Szene wie aus einem Hollywood-Film: Am Sonntag um 11.12 Uhr quietscht sich ein silberner Mini-Van auf der Rechten Wienzeile vor dem Lokal Naschmarkt-Poker ein. Am Gehsteig (!) und gegen die Einbahn (!) fährt das Auto zu einem schwarzen Beat The Street Tourbus.

Filmreif
Plötzlich öffnen sich beide Türen – und aus dem Bus springt, verdeckt von drei Bodyguards, eine zierliche Dame mit knall rosa Mütze direkt in den Van – Katy Perry (26)! Keine 10 Sekunden später düste der Van auch schon wieder weg – direkt in die Garage des Le Meridien Hotel! Vorbei an den Fans, die dort seit Stunden auf ihren Star warteten. Einfach irre!

Perrys Traum-Show



James-Bond-Plan
Fünf Stunden lang schlief die sexy Pop-Sirene vor ihrem Wien-Konzert am Naschmarkt
! Um 1 Uhr früh ließ sich Katy Perry von ihrer Münchener Thomas Szabo-Party
direkt nach Österreich kutschieren. Vor dem Einschlafen twittere sie von der West-Autobahn „ZzzzZzzzZzzz“. Knapp nach sechs Uhr früh war Katy dann in Wien. Aber niemand traute sich sie zu wecken! So parkte man den Bus und heckte den James-Bond-Plan aus.



Prügel statt Autogramme
Ein einziger (!) Fan durchschaute das Versteck-Spiel und harrte in der Meridien-Garage aus. Doch statt eines Autogramms bekam er von ihren Bodyguards bloß Prügel angedroht. Gegen 18 Uhr ließ sich Perry, wieder unerkannt, zur Stadthalle chauffieren.

Eine Stunde
Workout
Dort stand nach einer Stunde Workout auf eigens angekarrten Fitness-Geräten um 19 Uhr ein Ö3-Startreff an. Dann speiste sie gedünstetes Gemüse, schickte noch eine twitter-Botschaft und startete gegen 21.30 Uhr mit Teenage Dream ihre zuckerl-süße Kostüm-Revue.

Die Perry-Show: Süß, aber nicht mehr
Im Grunde genommen waren ja sowohl die späte Auftrittszeit als auch der Ort falsch. Denn die kindlich süße Zuckerl-Show, die Perry am Sonntag Abend in Wien abzog, passte eher ins Nachmittagsprogramm der Urania-Puppenbühne als für ein 21.30 Uhr Stadthallen-Konzert.

110-minütige Pop- und Verkleidungs-Orgie
Trotzdem füllt Perry mit der 110-minütigen Pop- und Verkleidungs-Orgie europaweit die größten Hallen. Auch das Wien-Konzert war mit 15.000 Besuchern ausverkauft. Die Show, die gesanglich deutlich über, vom A-ha-Effekt aber deutlich unter Lady Gaga lag, legte sie – bis auf wenige, geplante austrospezifische Zwischen-Ansagen – als exakte Kopie des Tourstarts in Lissabon an. Vom Opener Teenange Dream bis zum Finale I Wanna Dance With Somebody streckte sie ihr Oeuvre aus fünf Welthits, 12 Füllern, 4 Coverversionen zum abendfüllenden Programm. Süß, flott, bunt, trashig – und doch etwas belanglos.



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